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Dienstag, 10. Mai 2016

Die Studentenbewegung / die 68er

Eines der wichtigsten Themen im Buch "der Vorleser" ist die Auseinandersetzung der nachfolgenden Generation mit den Schulfragen innerhalb der Tätergeneration. Dies geschah besonders intensiv im akademischen Umfeld und in der sogenannten 68er Generation. Wir erläutern kurz was es mit dem Begriff der Studentenbewegung auf sich hat und ordnen diese realen historischen Ereignisse dann bezüglich des Romans der Vorleser von Bernhard Schlink ein.

Die Studentenbewegung oder auch die 68er 

In dem Jahr 1968 welches einer ganzen Generation und deren Hauptströmung ihren Namen gab war das Nachkriegs Wirtschaftswunder schon vorbei. Die Inflation stieg und mit diesen steigenden finanziellen Problemen machte sich auch die nachfolgende Generation der Studenten auf und hinterfragte kritisch bestehende Strukturen. Es war weniger die Unzufriedenheit mit den ökonomischen Gegebenheiten, welche die Studenten zu massenhaften Protesten bewog, vielmehr lag das Problem in den antiquierten und ungerechten Strukturen an der Universität. Hier war der Stoff der gelehrt wurde veraltet, ebenso wie die Methoden mit denen Unterricht gemacht wurde. Die Chancen zwischen den Studierenden waren ungleich verteilt, sowohl was die Geschlechter betraf, als auch bezüglich der sozialen Herkunft.

Die Mitglieder des sozialistischen Studentenbundes, der 1947 gegründet worden war war eine der Keimzellen des Protestes. Nachdem 1965 Rusdi Dutschke und Dieter Kunzelmann eintraten wurde der sozialistische Studentenbund eine der Keimzellen des Widerstandes.  Man kritisierte neben den oben genannten Punkten auch, dass es immer noch alte Nationalsozialisten gab, die wichtige Schlüsselpositionen innerhalb der Gesellschaft inne hatten und in Verwaltung, Politik, Lehre und Forschung viel Mitspracherecht hatten. 1961 wurde der Bund von der SPD ausgeschlossen und erhielt nun Zulauf der linken Strömungen.


Gemeinsam mit den Mitgliedern der APO, der außerparlamentarischen Opposistion kam es zu Protesten und Aktionen. So wurden Hörsäle besetzt, Frauen verbrannten öffentlich ihren Büstenhalter und die legendäre Kommune 1 lebte vollständig neue sexuelle Freiheiten und Beziehungsmodelle.

Frankfurter Schule. 

Auch in den Hochschulen brodelte es. Neben neomarxistischen Studentenbewegungen und Protesten der APO gab es auch Wissenschaftler, die sich gegen die aktuelle Gesellschaft wendeten und diese kritisierten und analysierten. Marx, Hegel und Freud bildeten die Ausgangspunkte der Wissenschaftler und Philosophen um Horkheimer und Adorno, die begannen die Gesellschaft unter völlig neuen Aspekten zu differenzieren und mit dem gemeinsamen Werk "Dialektik der Aufklärung" die Bibel der gesamten Akademischen Generation verfassten.

Eskalation der Proteste und Widerstand aus den herrschenden Klassen

Die Politik sah die Proteste nicht gerne und es gab viele Menschen die darin eine ungesunde Umwälzung der gesellschaftlichen Gegebenheiten sahen. Zu seinem traurigen Höhepunkt kamen die Proteste als bei einem Besuch des Schar von Persien ein hohes Sicherheitsaufgebot aufgeboten wurde und im Zuge der Demonstrationen der linke Student Benno Ohnesorg ums Leben kam. Von diesem Zeitpunkt an wurden die Konflikte zwischen den 68er und ihrer Elterngeneration unüberbrückbarer und wurden härter geführt.

Die radikaleren Strömungen formierten sich zu Widerstandsbewegungen, die beabsichtigten die gewünschten Veränderungen und Forderungen mit Hilfe von Terror und Gewalt durch zu setzen. Die Rote Armee Fraktion, welche im deutschen Herbst ganz Deutschland im Atem hielt,

Was machte die 68er Generation aus?
Während einige Leute die 68er als reinen Generationskonflikt sahen war es doch eine gesamte Generation die sich weltweit gegen bestehende Regeln und Normen wendet und tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen herbei führten. In den USA waren des die Hippies, die sich gegen den Vietnam Krieg wandten und sich für Frieden einsetzten.

Die Themen waren

  • Vietnamkrieg
  • Macht und Herrschaft
  • Sexualmoral
  • Emanzipation
  • Faschismuskritik
  • Aufarbeiten von nationalsozialistischen Vorgängen
  • Aufdecken von Funktionären aus der Zeit des Nationalsozialismus
  • Pressekritik ( gegen die "Springer Presse")
  • Erziehung ( Fragen der autoritätern Erziehung)
  • Freuenbewegung 



Michael und die Studentenbewegung

Der Erzähler aus dem Buch "der Vorleser" setzt sich ganz differenziert mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinander. Bereits in der Studentenzeit ( Teil 2 ) beginnt sich Michael durch den Prozess gegen die Aufseherinnen des Konzentrationslagers intensiv mit dem Nationalsozialismus zu beschäftigen. Die Auseinandersetzung verändert sich im Laufe des Prozesses auch, da er ja in seiner ehemaligen Geliebten einen persönlichen Bezugspunkt zu den Aufseherinnen hat. Auch im Gespräch mit seinem Vater wird thematisiert, dass man auch den Täterinnen gegenüber eine Verantwortung hat.

Doch das scheint auch schon das einzige zu sein, was Michael mit den Studentenbewegungen gemeinsam hat, so grenzt er sich sehr deutlich von den 68ern ab und lässt keinen Zweifel daran, dass es ihm nicht darum geht zu dieser Gruppe zu gehören:

EinFach Deutsch ...verstehen. Interpretationshilfen: EinFach Deutsch ...verstehen: Bernhard Schlink: Der Vorleser

 Seite 160
"Als ich das Studium beendet und das Referendariat begonnen hatte, kam der Sommer der Studentenbewegung. Ich interessierte mich für Geschichte und Soziologie und war als Refendar noch genug an der Universität um alles mitzukriegen. Mitkriegen hieß nicht mitmachen - Hochschule und Hochschulreform waren mir letztlich ebenso gleichgültig wie Vietkong und Amerikaner. Was das dritte und eigentliche Thema der Studentenbewegung anging, die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit, spürte ich eine solche Distanz zu den anderen Studenten, dass ich nicht mit ihnen agitieren und demonstrieren wollte."

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