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Freitag, 24. Juni 2016

Entwicklung Hanna

Hanna macht im Laufe des Romans eine große Veränderung durch. Wir haben aber auch Eigenschaften, welche sie das gesamte Buch hinweg konstant zeigt.

Man muss zudem unterscheiden, ob man sich Hannas Geschichte im Buch anschaut oder ob man Hannas Entwicklung auf ihre Lebenszeit hinweg betrachten will. Die Geschichte wird zwar linear erzählt, aber man erfährt über Hannas Vorleben erst im zweiten Teil des Buches.

Am Anfang erleben wir Hanna als die ordentliche und aufgeräumte Straßenbahnwärterin. Diese hat im mittleren Alter von über 30 Jahren eine Affäre mit einem Minderjährigen. Doch innerhalb dieser Beziehung zeigt sie sich, wie nicht anders zu erwarten, als überlegen und reif. Sie dominiert Michael nicht nur in erster Linie sexuell, sondern bestimmt auch die Art und den Ablauf ihrer gemeinsamen Treffen. Hanna hat es in der Hand wie die Treffen ablaufen und welche Inhalte diese Treffen haben. Sie bestimmt, dass sowohl jedes Mal gebadet wird, als auch vorgelesen wird. Erst als das ungleiche Paar einen gemeinsamen Trip mit dem Fahrrad macht kehren sich die Verhältnisse um. Hier überlässt Hanna Michael komplett die Führung. Er ist nicht nur für die Routenplanung verantwortlich, sondern wählt auch alles andere aus.

Hier erleben wir jedoch auch einmalig eine vollkommen neue Verhaltensweise an Hanna. Sie ist vollständig außer sich, als es darum geht, dass Michael sie alleine am Urlaubsort zurück lässt, um etwas zu besorgen. Den hinterlegten Zettel kann sie ja nicht lesen.

Vor ihrer Zeit im Konzentrationslager

Wir erfahren wenig über ihre Kindheit und Jugend. Dies ist auch ganz gut, sonst wäre es zu einfach festzustellen, dass sie vermutlich aus wirtschaftlichen Nöten nicht Lesen und Schreiben konnte und man wäre versucht ihre NS Vergangenheit mit pseudo psychologischen Erklärungen zu entschuldigen. Die Vergangenheit ist oft ein Schlüssel zur Erklärung von Verbrechen, jedoch ist das in diesem Falle der Erkenntnis eher hinderlich.

Erst im Prozess erfahren wir wirklich Einzelheiten über die Dame, die wir bereits den gesamten ersten Teil zu kennen glaubten. Nach ihrer Zeit bei Simens in Berlin wechselt sie zur Arbeit im Konzentrationslager. Man kann ihr diesen Wechsel vorwerfen, ja er wirkt fast wie eine Tat aus Überzeugung, denn schließlich hatte man ihr bei Simens eine Stelle als Vorarbeiterin angeboten. Erst wenn man berücksichtigt und erkennt, dass Hanna nicht lesen kann, wird klar, dass dies der Grund für sie war die Beförderung nicht an zu nehmen.

Man erfährt im Prozess auch , dass Hanna sehr häufig umgezogen ist und sich oft neu orientiert hat. Warum das so war und welche Gründe dahinter stecken erfährt man aber nicht.

Vor Gericht

Im Gerichtssaal erlebt man etwas von der Hanna, die man bereits bei Michael kennen gelernt hat. Sie ist eine sehr ordentliche und reinliche Frau und das verwendet sie auch immer wieder als Rechtfertigung für ihre Handlungen. So habe man die alten Gefangenen umgebracht, um Platz für die neuen Insassen zu schaffen. Die Häftlinge in die Kirche zu sperren diente auch dazu Ordnung zu schaffen und Struktur hinein zu bekommen.

Insgesamt bleibt sie ihrer Linie treu. Sie ist verschlossen, verhält sich würdig und sehr zurückhaltend, wenn es darum geht intime Details über sich selbst zu offenbaren. Sie versucht es auch um jeden Preis zu vermeiden, dass jemand erfahren könnte, dass sie weder lesen noch schreiben kann.

In ihrer Haft

In der Haftzeit macht Hanna eine erstaunliche Entwicklung durch. Sie überwindet nicht nur ihre Probleme mit dem Lesen und Schreiben, sondern es gelingt ihr auch noch eine Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Vergangenheit zu beginnen. Dies vollzieht sich bei ihr auf mehreren Ebenen, sie ist zum Einen in der Lage Michael endlich einmal zu antworten, auch wenn sie von ihm keine Erwiderung erhält. Zum Anderen kann sie sich in die Literatur der Opfer und (Mit)täter einlesen und so ihre eigene Vergangenheit besser reflektieren.

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