Der
Vorleser von Bernhard Schlink
1
Im
ersten Teil geht es
um
einen Jungen der mit 15 Jahren relativ schwächlich ist und der krank
ist.
Er
hat die Gelbsucht, durch ein Zufall gelangt er in ein Haus, also es
war so
Ende
Februar. In ein Haus in der Bahnhofstraße, wo eben geholfen wird als
er
sich in einem schwachen Sinn/Moment nicht selber helfen könnte.
Seine
Mutter will das er dieses Haus in der Bahnhofstraße aufsucht und um
sich
zu
bedanken.
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Heute
ist das Haus abgerissen, es ist ein 70er jahre Bau gewesen
5-stöckig.
Er erinnert sich das er das Haus schon als kleiner Junge wahrgenommen
hatte,
doch jetzt bekam es eine völlig andere Bedeutung. Später
immerwieder
träumt
er von diesem Haus und der Traum wird auch beschrieben.
3
So
steht er
mit
dem Strauß Blumen vor der Tür von Frau Schmitz im 3.Stock.
Nachdem
er ein bisschen die Wohnung beschreibt, erinnert er sich rückwirkend
wieder
an die Begrüßung und an das Gespräch. Sie bügelte wohl gerade
ihre
Unterwäsche
und trug eine Kittelschürze. Frau Hannah Schmitz hat aschblonde
schulterlange
Haare, eine blasse Haut, eine hohe Stirn und hohe Wangenknochen.
Sie
hat ein großflächiges herbes und frauliches Gesicht, welches er
damals sehr
anziehend
und schön fand.
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Als
er los musste begleitete sie ihn oder will ihn
begleiten
und zieht sich dabei die Strümpfe an. Dieser Moment ist für ihn ein
besonderer,
er fühlt sich erotisch angezogen. Sie bemerkt es und sie tadelt ihn
an.
Er
rennt fluchtartig weg und macht sich dann hinterher Vorwürfe, das es
ein
kindischer
Akt sei. Er denkt an ihren üppigen fraulichen Körper und schätzt
sie
auch
sicher über 30. Später verfolgt ihn dieses Anziehen der Strümpfe
immer noch.
Er
versucht das Anziehen der Strümpfe zu wiederholen und ist damit
verbundene
Gefühl.
Doch egal wer ihm diese Strümpfe anzieht, also für ihn diese
Strümpfe
anzieht
das selbe Gefühl überkommt ihn nicht mehr.
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Eine
Woche später geht er wieder zu Ihr, da er sie nicht vergessen kann.
Er
verliert durch das lange Kranksein, denn er hatte ja die Gelbsucht
langsam
den
Bezug zur Realität. Er erklärt das man anders handelt als man will
z.b.
das
man gerne mit dem Rauchen aufhören will aber es nicht schafft und so
erklärt
er auch sein Fehlverhalten.
6
Als
er dann eine Woche später wieder zu
ihr
geht, war sie nicht zuhause. Er wartet dann doch vor ihrer Tür bis
sie kommt.
Sie
trägt die Uniform einer Straßenbahnschaffnerin und bietet ihn das
Koks
hoch
zutragen. Als sie damit fertig sind ist er voller Kohle und sie lässt
ihn dann
nicht
mehr gehen, sondern lässt ihn baden und schaut ihm beim Baden zu.
Er
kriegt dann eine Erektion und sie zieht sich aus. Sie machen dann
„Liebe“,
er
hat dann auch ein Orgasmus und schreit dabei laut, also es auch da
beschrieben.
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Er
verliebt sich in der folgenden Nacht in Sie, er ist immer wieder
erregt
und hat dann auch so eine Kindheitserinnerung daran das seine Mutter
ihn
gewaschen hat und er hat eine jüngere und eine ältere Schwester und
beschreibt
ein bisschen seine Familie wo er den Vater, ein Philisoph also er
ist
ein gebildeter Vater, den empfindet er als abwesend. Also die
Begegnung
mit
Hanna verändert auch seine Wahrnehmung von seiner Familie.
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Nun
schwänzt
er
auch die Schule um bei ihr zu sein. Also was er an ihr wahrnimmt,
dass sie
sehr
hygienisch ist und sie nimmt auch selbst verständig von ihm Besitz
und
zwischen
den Beiden hängt eine Innigkeit. Nach 7 Tagen fragt erst nach ihrem
Namen,
sie nennt ihn zum „Liebe machen“ Julchen. Er will auch lieber bei
ihr
sein
als in der Schule und ist sich fast sicher das er „sitzen bleibt“,
weil er ja
so
lange krank war. Hanna findet das aber nicht gut und schimpft mit ihm
und
schmeißt
ihn dann raus und erklärt das sie ihren Job hasst und dass er froh
sein
soll
über seine Chancen und klärt nochmal den Wert von Bildung. Er
verspricht
sich
in den nun noch verbleibenden 6 Wochen des Schuljahres anzustrengen.
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Er
blickt
auf sein damaliges „Ich“, also aus der heutigen Perspektive
zurück und
beschreibt
Hanna, die stets im Hier und Jetzt war, kaum Pläne für die Zukunft
hatte
und
stellt fest das sich seine Wahrnehmung verändert hat. Heute sieht er
eine
Frau
mit 35 als jung an und nimmt einen Mann mit 15 Jahren (also als Kind)
wahr.
Nun
treffen sie sich regelmäßig zusammen und er liest ihr vor (also
Hummers,
Cicero,
Hemingway). Sie möchte auch wissen wie Latein und Griechisch
anhören,
er
zeigt sich Kabale und Liebe und er liest ihr immer vor, er will erst
nicht aber es
ist
ihr super wichtig. Vor dem Bett also geht es immer unter die Dusche,
es zeigt
wieder
wie hygienisch sie ist und sie verfolgt die Handlung der Bücher der
er ihr
vorliest
auch immer aktiv. In dieser Zeit bezeichnet er sich selber als
vollkommen
glücklich.
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Er
geht auch einmal zu Hanna auf die Arbeit um sie zu überraschen
und
sitzt in der Straßenbahn und sie tut so als kenne sie ihn nicht und
das trifft
ihn.
Er weint, sie wirft ihn dann heraus aus der Wohnung und nach kurzem
Streit
versöhnen
sich wieder und sie baden zusammen, auch wenn er den Streit verloren
hat
er untergibt sich sich da und sie lässt auch nicht mit sich reden.
Das war der
1.Tag
der Osterferien,
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danach
sind sie immer noch glücklich, aber das Glück hat
natürlich
einen kleinen Riss. Sie lesen, duschen, „lieben sich“ und einmal
fahren sie
auch
zusammen in den Urlaub. Er weiß nicht mehr genau wie er das
hingekriegt
hat,
er lügt auf jeden Fall die Eltern an, verkauft seine Briefmarken um
für Hanna
zu
zahlen. Hanna ist schon Tage vor der Reise aufgeregt, sie beginnt am
Ostermontag
also kurz nach ihrem Streit. Sie machen eine Radtour, ihr gefällt
es
das er sich um alles kümmert. Einmal im Laufe der Reise kommt es zu
einem
Streit,
da sind in Amorbach. Er fährt weg und hatte ihr ein Zettel hingelegt
wohin
er
den gefahren sei, daraufhin wird sie sehr wütend. Sie schlägt ihm
mit einem
Gürtel
und er ist da sehr hilflos. Der Zettel ist weg und er vermutet das
sie darum
so
wütend war, dass sie den Zettel nicht vorgefunden hat. Er liest ihr
schließlich
aus
dem Leben eines Taugesnichts vor und schreibt sogar ein Gedicht für
sie vor
lauter
Liebe.
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Noch
in diesen Ferien verreisen die Eltern in der letzten Woche, er
soll
zu der Familie eines Freundes aber vor allendingen wegen seiner
kleinen
Schwester
soll er nicht alleine zuhause sein. Den Eltern fiel auch die ganze
Zeit
nicht
auf wo er die ganzen Stunden mit Hanna war. Sie waren eigentlich
primär
froh
vermutet er und er gesund war, gut drauf war und das er so
überraschend
noch
die Klasse geschafft hatte. Er vermutet auch das sie denken, dass er
bei
Freunden
sei. Die Schwester soll nun zu Freunden und er möchte aber seine
Zeit
mit Hanna verbringen und er klaut ihr was, damit sie die Schwester
ihm
das
ermöglicht. Hanna erkundet dann die Wohnung, ist dann bei ihm und
ist
fasziniert
vom Bücherregal der Familie, weil der Vater ist ein gebildeter Mann
und
hat
auch Bücher geschrieben und Michael hat dann ein Kandt-Buch von dem
Vater.
Über
Kandt hat der Vater refferiert in dem Buch und sie möchte es
vorgelesen
haben
und sie fragt ihn auch ob er solche Bücher schreiben will. Er
schenkt ihr
ein
gestohlenes Nachthemd schließlich noch zum Abschied.
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Dann
geht das neue
Schuljahr
los, die Klasse wird aufgelöst und vorher war es eine reine Jungen-
Klasse,
jetzt sind auch Mädchen in der Klasse. Die Nachbarin Sophie erweckt
sein
Interesse. Sie hat braune Haare, braune Augen und eine leicht
gebräunte
Haut.
Er kann zunächst gelassen und Kamerad schaftlich mit Mädchen
umgehen
und
strahlt eine gewisse Sicherheit aus der Erfahrung mit Hanna hat. Er
hat aber
dennoch
Selbstzweifel, schließlich wird der Klassenraum beschrieben. In
Griechisch
übersetzen sie die Odyssee, er liebt dieses Buch und er entwickelt
auch
Gefühle
über Sophie und stellt auf die Stufe mit Hanna. Er verändert was in
seiner
Liebe,
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er
vergleicht die Liebe mit einem Flugzeugabsturz. Die Rituale mit Hanna
bleiben
immer gleich, sie lesen „Krieg und Frieden“ inzwischen, dass ist
auch
für
ihn neu. Sie entwickeln Kosenamen also sie nennt ihn nicht mehr
Jungelchen,
gibt
ihm Tiernamen. Er empfindet ihren Körper als kraftvoll und
verlässlich und
sie
erinnert ihn an ein Pferd. Sie ist mit der Bezeichnung auch
schließlich
einverstanden
und sie gehen sogar manchmal zusammen aus, sie gehen ins
Theater
„Kabale und Liebe“ und das ist Hannas erster Besuch im Theater.
Michael
zeigt
stolz das sie ein Paar sind, auf wenn sie viel älter sind. Er geht
nun aber
auch
viel mit der Klasse aus und trifft sich davor oder danach aber noch
mit Hanna,
also
er kürzt quasi ihre Zeit ein um sich mit Freunden zu treffen und ein
Schlüssel-
punkt
ist für ihn ist sein Geburtstag, da wird im Bad gefeiert und sie
kommt nur
schlecht
gelaunt von der Arbeit wieder und weiss nicht mal wann er Geburtstag
hat.
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Er
fragt nach Ihrem, sie hat am 21.Oktober Geburtstag. Sie fragt auch
nicht
mal
nach seinem. Da wünschte er sich weg und das war der erste Schritt
der
Veränderung
und dann begann es sie langsam zu verraten nicht weil er ihr was
verschwieg,
sondern weil er sie verleugnete. Er ging mit Sophie ins Schwimmbad,
vertraute
ihn seine Liebe zu Hanna aber nicht an. Er gerät mit Sophie
irgendwann
in
ein Gewitter und sie sprechen. Sie denkt das seine Krankheit ihn so
sehr belastet
und
so ein bisschen abwesend macht, aber eigentlich ist es Hanna.
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Hanna
verschleiert
komplett was sie in der Freizeit macht, es gibt keine gemeinsamen
Lebenswelt
zwischen den beiden. Sie sagt: Sie macht den Haushalt, einmal trifft
er
sie zufällig oder scheinbar zufällig und das ist auch gleichzeitig
eine wichtige
Begegnung,
aber sonst treffen sie sich nie außerhalb nur zur verabredeten
Treffen.
Einmal
schlägt sie zu einem heißen Tag sei sie im Schwimmbad stehen, er
ist dann
nicht
rübergegangen. Also er hat die Zeit mit seinen gleichaltrigen
Freunden
verbracht
und sie stand ihm nur gegenüber und sah ihn schweigend an und
er
blieb aber bei seinen Freunden liegen und war auch gleichzeitig die
Schlüssel-
stelle.
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Damit
endet dann mit dem 17.Kapitel des ersten Teils auch der erste Teil.
Da
ist Hanna am nächsten Tag weg ist und stellt nachher Recherche an,
aber
sie
komplett zuhause ausgezogen und wie er herausfindet ist sie nach
Hamburg
gezogen,
aber das erfährt erst sehr viel später.